Unter Neuraltherapie versteht man die Behandlung von Schmerzen, vegetativen und somatischen Funktionsstörungen durch Injektion eines Lokalanaesthetikums. Die Normalisierung biokybernetischer Regelvorgänge führt zur Besserung der schmerzhaften Symptome. Es kommt zu einer Regulation = Regulationstherapie.

 

Neuraltherapie ist weder Alternativmedizin noch Außenseitermethode, sie ist Ganzheitsmedizin. Sie ist eine wertvolle, wirksame und nebenwirkungsarme Ergänzung klassischer Behandlungsmethoden.

Schulmedizin, Grundlagenforschung und Erfahrungsheilkunde kommen in den Grundlagen der Neuraltherapie mit Therapeutischer Lokalanaesthesie, Segmenttherapie und Reflextherapie zusammen.

 

Die symptomatische Schmerztherapie setzt an verschiedenen Stellen der Schmerzwahrnehmung, -weiterleitung und -verarbeitung an mit dem Ziel, es zu keiner Schmerzchronifizierung kommen zu lassen. Bei längerdauernden Schmerzen mit Ausbildung eines sogenannten Schmerzgedächtnisses wenden wir verschiedene bewährte Verfahren an, um die Beschwerden in Griff zu bekommen. Schmerzfreiheit muss dabei nicht das Ziel sein sondern Schmerzminderung soweit, dass er nicht mehr andauernd wahrgenommen wird und insbesondere Erholungsphasen, wie gutes Schlafen, möglich sind.

Die Standardregel zur richtigen Behandlungstechnik lautet:

  • Befunde an der Haut – Therapie über die Haut
  • Befunde an der Muskulatur – Therapie über die Muskulatur
  • Befunde am Gelenk – Therapie über das Gelenk
  • Befunde am Nervensystem – Therapie über das Nervensystem

Verschiedene Techniken werden je nach Indikation angewandt:

  • Quaddeltherapie, Scratchen,
  • Injektionen an Muskeln, Bänder und Bandansätze,
  • intra- und periartikuläre Injektionen,
  • therapeutische Blockaden,
  • intra- und perivasculäre Appliktionen (Gefäße),
  • herddiagnostische Therapie

 

Gezielte Infiltrationen unter sonographischer Kontrolle, also ohne Röntgenstrahlenbelastung, sind eine wirksame Behandlungsform. Wir verwenden meist biologische und homöopatische Medikamente, die gut verträglich und nebenwirkungsfrei sind.

Somit kann eine rasche Schmerzlinderung oder sogar Schmerzfreiheit erzielt werden, ohne den übrigen Körper zu belasten.

Da jeder Schmerz individuell betrachtet werden muss, ergeben sich für uns zahlreiche Behandlungsstrategien.

Reflextherapie - Neuraltherapie

Mit Hilfe spezieller Formen von Reflextherapie können Beschwerden günstig beeinflusst werden. Ziehen Sie mit der Kante eines Stäbchens einen festen Strich über und 1 cm rechts und links der Wirbelsäule im Bereich des Nackens und der Lendenwirbelsäule. Führen Sie diese Reflextherapie immer morgens und abends durch. Unsere Sportler machen dies vor und nach dem Training oder Wettkampf, z.B. unter der Dusche. Bei akuten Beschwerden, wie auch bei Ohrensausen, Schwindel führen Sie die Reflextherapie alle 2-3 Std. durch! Mit dieser Reflextherapie reizen und stimulieren Sie Neuraltherapie- und Akupunkturpunkte. Damit bewirken Sie eine Stoffwechselsteigerung, eine Durchblutungssteigerung sowie eine Anregung der Nervenbahnen im zugehörigen Gebiet. Die Wirkungsweise ist ähnlich der segmentbezogenen  Quaddelung aus der Neuraltherapie. Nebenwirkungen sind nicht bekannt, Sie können damit nur Positives für Ihren Körper erreichen. Die Reflextherapie dient der Vorbeugung und Behandlung.

 

aus „Training ohne Reue“