Elektromyographie

Die Elektromyographie mit Oberflächen-Elektroden gilt in der Orthopädie als Standardverfahren zur Beurteilung der Muskelfunktion. Bipolare Elektroden erfassen Summenpotentiale der unter der Haut liegenden Muskelfasern. Neben der „knöchernen“ Diagnostik (Röntgen, Statik-Analyse, Knochendichte-Messung) bietet ausschließlich die Elektromyographie die Möglichkeit einer standardisierten Muskelfunktionsdiagnostik. In der orthopädischen Praxis ist die Elektromyographie eine unerlässliche, messbare Methode zur Eingangsdiagnostik und Verlaufskontrolle aller myofaszialen Schmerzzustände. Die schmerzfreie Diagnostik gibt Aufschluss über die Relaxations- und Kontraktionsfähigkeit sowie über funktionelle Einschränkungen der betroffenen Strukturen. Desweiteren ermöglicht die Elektromyographie eine Evaluation jeglicher Therapie, das heißt: Jeder Patient sieht ob sein Training etwas bewirkt. Das EMG leistet einen wichtigen Beitrag zur Dokumentation und Qualitätssicherung.

EMG

Mit der Elektromyographie erfassen wir verspannte oder abgeschwächte Muskelbereiche sowie funktionelle Defizite in höchster Präzision. Wir visualisieren Ihnen ihre muskulären Dysbalancen, Verspannungen sowie Kontraktions- und funktionelle Defizite. Mit dem SinfoMed EMG-System dokumentieren wir den Befund, evaluieren Therapiemaßnahmen und veranschaulichen den Erfolg der Behandlung!

Ein Messablauf besteht aus 3 Schritten:
1. Ruhetonusmessung: Darstellung hypertoner und dysbalancierter Muskelpartien im Abgleich mit Referenzdaten
2. Max. isometrische Kontraktion: Automatische Analyse von Muskelatrophien und Ansteuerungsdefiziten im Rechts-Links-Vergleich
3. Funktioneller Test: Beurteilung koordinativer Defizite bei standardisierten Bewegungsabläufen

Nach Durchführung der Messung erhalten Sie den diagnostischen Befund und damit die Grundlage für die gemeinsame Therapieplanung!