Petra und Dr. C. H. Ullrich nehmen seit Jahren aktiv am Sportärztekongress in Seefeld teil. Sie bringen immer neue Erkenntnisse aus internationalen wissenschaftlichen Studien mit. Viele der von uns durchgeführten Untersuchungen und Therapieanwendungen wurden erfreulicherweise bestätigt. Besonders die Stoßwellentherapie und Hyaluronsäure Anwendungen zeigen immer mehr positive Aspekte.
Das Spektrum der extrakorporalen Stoßwellen wurde besonders um die Behandlung von Muskel- und Sehnenerkrankungen, bzw. Beschwerden erweitert. Nicht die häufig zu hörende Diskussion, welche der Stoßwellen besser wirkt sondern die Anwendungen und positiven Ergebnisse der fokussierten Stoßwelle bei Verkalkungen und eher punktförmigen Krankheitsherden sowie der radialen Stoßwelle bei längerstreckigen Muskel- und Sehnenproblemen. Bei Leistungssportlern kann die Stoßwelle auch täglich angewandt werden.
- Ullrich stellte aus der eigenen Erfahrung die sehr guten Ergebnisse bei schmerzhaften Verkürzungen der Plantarsehnen bei Fuß- und Beinbeschwerden und der Palmarsehnen bei Handbeschwerden, besonders dem M. Dupuytren vor. Viele Patienten mit sonst operationswürdigen Befunden müssen nicht mehr operiert werden!
Nicht nur bei Muskelverletzungen, schlecht heilenden Wunden sondern besonders zur Erhaltung des Gelenkknorpels und der am Gelenk beteiligten Strukturen ist hochvernetzte Hyaluronsäure das Mittel der Wahl! Sie hat eine sehr hohe Wasserbindung (bis zu 10.000 mal größere Raumbeanspruchung), bewirkt einen besseren Gleiteffekt und vermindert Scherkräfte. Von den Privatkrankenkassen wird ausgerechnet nur die Hyaluronsäure tierischen Ursprungs übernommen, wir empfehlen eher fermentativ gewonnene Hyaluronsäure. Davon haben wir über 28.ooo Injektionen ohne Nebenwirkungen durchgeführt. Wir bieten sie unseren Patienten/Interessenten zu den Eigenkosten an.
Schulterbeschwerden kommen bei der Normalbevölkerung immer häufiger vor. Ungünstige Bewegungsformen und Haltungskonstanz bei schlecht ausgebildeter Schultergürtelmuskulatur sind die Hauptursachen. Bei allen Ball- und Wurfsportarten nehmen Schäden im Bereich der Schulter rasant zu! Vergleicht man die Handballspiele der Weltmeisterschaften von 1980 und jetzt sieht man eine völlig veränderte Dynamik und Athletik, ebenso beim Tennis. Ruckartiges Verdrehen der Schulter mit extrem schnellen Bewegungen in verschiedenen Ebenen bringen Muskel-, Sehnen- und Gelenkstrukturen in Situationen, denen sie nicht mehr gewachsen sind. Verschleiß, Risse und Schmerzen sind die Folge. Handballer führen ca. 47.000 Würfe pro Jahr durch!!! Profis haben praktisch keine Zeit mehr für die notwendige Regeneration. Wenn an 300 Tagen im Jahr trainiert und gespielt wird, in der Liga, im Pokal, im Europacup, der Championsleague, Freundschaftsspielen, dazu kommen noch Training und Spiele in der Nationalmannschaft. So ist die enorme Verletztenquote in Profimannschaften nicht verwunderlich. Die meisten Beschwerden im Leistungssport sind degenerativ bedingt, nicht durch Verletzungen z.B. mit dem Gegner. Fehlende Regenerationsmöglichkeit ist das Problem. Mit intensiver Physiotherapie und aufbauenden, bzw. gewebeerhaltenden Injektionen z.B. mit Hyaluronsäure, Mesotherapie mit Traumeel oder Ney athos und Externa Anwendungen kann man nicht das Problem beseitigen aber helfen. Auf keinen Fall mit Schmerzmitteln „leistungsfähig“ machen, kein Kortison spritzen, besonders nicht an die Schulter oder an die Achillessehne!!!
Sehnen „schmelzen“ weg!
Aktuelles über Faszien
Faszien sind nicht nur Gleitgewebe, sie sind Bindegewebe, welches für Kraftübertragung wichtig ist. Bisher dachte man, dass sie vorwiegend Muskelhüllen seien doch sie durchziehen die Muskulatur und andere Gewebe.
Freie Nervenendigungen, die für Empfindungen zuständig sind, findet man dicht in Faszien.
Faszien haben eine starke Plastizität, dies verstärkt Empfindungen. Faszien sind deutlich schmerzempfindlicher als Muskeln, der Faszienschmerz ist sehr aggressiv, er wird tödlich, schrecklich etc. beschrieben. Muskelschmerz ist deutlich erträglicher. Akupunkturmeridiane korrelieren häufig mit Faszienverbindungen.
Propriozeption ist für pain/Schmerz verantwortlich, mit Schulung der Propriozeption werden Schmerzen besser. Dehnung wirkt sich auch auf Schmerzen positiv aus.
Gedehnte Rattengruppen zeigen eine bessere Schrittweite, Schmerzen lassen nach.
Dehnung bewirkt eine bessere Regenerationsphase mit besserer H2O-Bindung. Faszienverdickungen bewirken Nervenkompressionen.
Faszienrollentraining ist subjektiv angenehm, klinisch sind aber keine Vorteile bei der Leistung feststellbar. Eigenes Ausstreichen der Faszien und Faszientraining wird empfohlen. Faszientraining: 2-3x/Woche sinnvoll = ca. 1o Min., 3-5% Dehnungsreize, verstärkte Wirkung durch Anspannen mit Querfriktion.